So, weiter geht's mit den Kleidungsstücken, die ich schon so lange zeigen wollte, die dann aber der Corona-Krise geschuldet noch nicht auf dem Blog gelandet sind. Heute zeige ich euch ein Upcycling-Kleidchen für die Madame. Ich bin ja ein großer Jeans-Fan und finde gerade die hellen Waschungen in allen erdenklichen Kombinationen toll.
Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass meine Cousine mir ihre Bluse aus sehr zartem Chambray-Jeans überlassen hat, als sie sie für sich aussortiert hat. Für ein Kleidchen für die Madame hat es tatsächlich gereicht - und ich konnte sogar noch die aller-aller-aller-aller-letzten Stückchen meines heiß geliebten Pünktchen-Jeansstoffs für die Flügel verwenden.
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Genäht habe ich aus dem Stoff eine Nila von Bonchipie. Entstanden ist der Schnitt im Probenähen für den Schnitt. Das zweite Kleidchen dieser Art hatte ich dann doch tatsächlich zuerst gezeigt (klick hier!). Bei Rüschen hat man mich ja immer. Ich liebe sie einfach, wie kaum etwas sonst, an Kleidung.
Inzwischen gibt es übrigens auch gute Nachrichten von der Kita-Front. Jo darf heute zum ersten Mal zurück in seine Einrichtung. Das war schon ein seltsames Gefühl als ich ihn heute Morgen hingebracht habe. Er war unheimlich aufgeregt und hat sich wahnsinnig gefreut.
Daran, dass wir noch weit von der Normalität entfernt sind, hat uns dann aber der Weg zu seiner Gruppe erinnert. Der führt nämlich im Moment über den Garten und die Balkontreppe. Da ist dann direkt vor dem jeweiligen Gruppenraum die Übergabestelle für die Kinder. Dass Mama und Papa manchmal - so wie im Kindergarten - Maske tragen müssen, hat er sich zum Glück längst gewöhnt.
Am Mittwoch darf dann auch unser kleines Mädchen endlich wieder in ihre Krippengruppe. Davor habe ich ja schon ziemlich Bammel. Sie mochte die Kita immer, aber dreieinhalb Monate sind für so ein kleines Kind doch schon eine enorm lange Zeit - und ich weiß nicht, wie sie den Abschied von Mama und Papa mitmacht und wie es dann mit diesen einfachen Sachen wie Frühstück, Mittagessen und Mittagsschlaf klappen wird.
Wir werden es sehen! Was anderes können wir eh nicht machen.
Nach drei viren-freien Monaten bin ich außerdem gespannt, wann sie das erste Mal wieder etwas mit nach Hause schleppt. Eine Erkältung dürfte es eigentlich nicht sein, denn mit Symptomen davon darf man ja nicht in die Kita. Aber es gibt noch so viele schöne andere Krankheiten, die man sich als Neu-Krippenkind einfangen kann. Aber auch das kann ich nicht ändern - nur darauf warten, dass es von alleine besser wird.
Bevor ich das vergessen: Die Nila ist ein Kleidchen, das auf Webware ausgelegt ist. Damit die kleinen Mädchen gut in das Kleid rein und auch leicht wieder raus kommen, hat es diese ausgefallene Knopfleiste auf einer Seite des Oberteils.
Da es wirklich viele Knöpfe sind, habe ich sie mit Druckknöpfen gemacht. Nicht, weil ich Knopflöcher und Knöpfe beim Nähen fürchten würde. Wer wie ich in jungen Jahren das Nähen angefangen hat, hat niemals die Zeit gehabt, Furcht vor Knopflöchern zu entwickeln, weil die früher einfach zu Webwarenästücken dazu gehörten und Webware die vorherrschenden Stoffe waren. Aber ich bin nie gut im Zuknöpfen gewesen und ein 21 Monate alter Zappelphilipp ist das falsche Objekt zum Knöpfen üben.
Bis hoffentlich ganz bald!
In Kürze:
Schnitt: Nila von Bonchipie
Stoff: Alte Bluse aus Chambray-Jeans
Druckknöpfe: Tigerlilly
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